Dei englische Fabriken bauten noch 1 und 2 Zylinder Modellen, die in Trial und Motorcross gebraucht werden konnten – Matchless, Greves, Royal Enfield, BSA Gold Star, Triumph Trophy. Sie wurden aber von anderen Marken erpresst – Husqvarna, Lito, Yamaha, Maico, Bultaco.
Dann kam 1963 der Film ”Die grosse Flucht” mit Steve Mc. Queen auf einem Triumph TR 6, “Die wilden Engel” 1967 mit Peter Fonda und Nancy Sinatra. Und “Easy Rider” folgte 1969 mit Peter Fonda und Dennis Hopper. Diese Filme bedeuteten, dass Triumph viele Off-Road Modellen verkaufte, und ebenso fing easy rider/chopper Umbau von besonders Harley-Davidson Modellen an.
Dann kamen die grossen Maschinen in einer Reihe in den letzten zechziger Jahren. Harley Davidson Elektra Glide 1208 cc in 1965, Norton Commando 745 cc mit einem neuen Rahmen in 1969, BSA & Triumph kamen mit den 3 Zylinder Modellen Rocket 3 und Trident 740 cc, Moto Guzzi V 7 Special 1969. Aber auch Honda kam mit 4 Zylinder 736 CB 750, 4 Zylinder an einer Reihe und überliegende Nockenwelle und Scheibenbremse auf dem Vorderrad. Das Modell war mit dazu, den Standard für Motorräder zu setzten, und wurde der stärkste Konkurrent an die europäischen Fabrikken.
Laverda brachte ihren 2 Zylinder SF 750 auf die Strasse in 1972, und Ducatis 750 Sport 1973. Dasselbe Jahr kam Kawasaki mit ihrem 4 Zylinder Z 1 903 cc und doppel liegende Nockenwelle. BMW kam 1975 mit einem Touring-Modell R 90 900cc. Honda brachte 1975 viel Kubik mit ihrem Gold Wing, einem 4 Zylinder Boxer-Motor 1000 cc. Moto Guzzi kam dann mit ihrem 844 cc Le Mans MK 1 in 1976.
Es waren beinahe die letzten Krampanfälle für die englische Motorrad-Industrie. Royal Enfield lebte in Indien weiter mit ihrem 1 Zylinder Bullet Maschine. Nur das neukonstruierte Triumph überlebte als eine selbstständige Fabrik. Wir mussten dennoch bis 1990 warten, ehe wir Triumph-Namen als Daytona, Trident und Trophy wiedersahen.
Von den 70-Jahren und vorwärts war es Honda, der der grösste Motorrad Produzent war.