Indian bekam eine Lieferung auf ihr Scout 741 B, 500 cc an die britischen, australischen und mehrere andere von den allierten Kräften. Hier fuhren sie zusammen mit Norton H 16 und Big Four und BSA M 20. Wie Ariel W/NG, Triumph 3 HW und Matchless G 3/L wurden sie von den allierten Kräften gebraucht. Ihnen gegenüber standen Zündapp KS 750 und BMW R 75, die beide oft mit Seitenwagen und mit einem Maschienengewehr montiert wurden. Sie hatten typisch Reipss auf dem Seitenwagen und mit Rückwärtegang ausgestattet.
Nach dem 2. Weltkrieg brauchte man wieder die kleinen, billigen Motorräder um den allgemeinen Person zu und von der Arbeit zu transportieren.
In Deutschland durften die Fabrikanten die ersten Jahren nicht Motorräder über 100 cc produzieren. Es führte zu vielen kleinen Maschinen. Sachs hatte vor dem Krieg ihre 97/98 cc 2Takt-Motor, Konfektionsmotor genannt, indem viele kleine Fabriken diesen zu ihren eigenen Motorrädern brauchten.
Der Phänomen des Museums ist von 1937, und ein Beispiel an den Gedanken an die Konfektionsmotoren. NSU kam in 1949 mit ihrem FOX 98cc und 4 Takt-Motor. Später als die Beschränkungen leichterten kam FOX in grösseren Motorausgaben.
DKW fing in West-Deutschland wieder in Ingolstadt an und produzierte 2 Takt Motorräder auf Grund von der Konstruktion des Jørgen Skafte Rasmussen. Jørgen Skafte Rasmussen war zusammen mit seinem Bruder wieder in Dänemark, und hier wurden sie in Motorradprojekten unter Dänisch Industrie Syndikat – DISA – eingeshlossen. Im Museum sind zwei DISA Motorräder, ein mit 100 cc Motor und ein mit 150 cc Motor. Die Autos wurden aber billiger, und die Verbraucher zogen vor, im Tauwetter zu sitzen, so die dänische Motorrad Produktion hörte auf.
DKW in Zschopau lag jetzt nun in Ost-Deutschland und wurde als die MZ-fabriken bekannt.
Die Allierten hatten das Patent auf DKW RT 125 annuliert, darum bekam Harley Davidson die Rechte, einen kleinen ”Hummer” 123cc zu produzieren.
BSA bauten von denselben Zeichnungen ihren Bantam D 1, einen kleinen spiegelverkehrten DKW 123cc. Nach dem Krieg war BSA, der grösste Motorradproduzent der Welt bis 1955, wonach NSU den Titel übernahm.
Ducati kam 1945 mit ihrem Cucciolo, einen 48 cc 4 Takt Aussenbordmotor auf einen Fahrrad-Rahmen zu montieren. Von dem Cucciolo wurden 200.000 in 7 Jahren verkauft.
1946 fing Honda an, militäre Überschussmotoren in Rahmen zu montieren, und 1949 kam Honda Dream, ein 98 cc 2 Takt mit 2 Getrieben und ein Blechrahmen. Lambretta kam 1947 mit seinem ersten Motorroller, Modell A mit einem 2 Takt Motor 123 cc. Modell B kam 1948 und hatte beinahe ”Bekleidung”, wie die späteren Motorroller, die von Heinkel, Peugeot, Vespa und Zündapp kamen.
Auf den Rennbahnen war Norton mit Norton Manx 1 Zylinder. Besonders bei der Introduktion der ”Featerbed” Rahmen konnte der Norton Manx mit vielen anderen Motorrädern mit mehreren Zylindern konkurrieren. Velocette war zurück, AJS mit 7R, Gilera, NSU, Mv Agusta, BMW, Mondial, Matchless G 50.
1953 kam der film “The Wild One” mit Marlon Brando und Lee Marvin. Der Film hatte u.a. Triumph Thunderbird mit und setzte der Traum von Lederjacke und das freie Leben auf Motorrad in Gang.
1959 war Honda mit in einem TT-Rennen auf Isle of Man mit einem 2 Zylinder 124 cc mit 2 überliegenden Nockenwellen und gewann die 125 cc Klasse dieses Jahr. Honda war 1956 mit C 77 gekommen, einen NSU-inspirierter Modell, und Honda lancierte dann CB 92 Benly Super Sport in 1961, einen 125 cc twin, der mit über 10.000 Umdrehungen in einer Minute rotieren konnte.
Yamaha gebrauchte auch RT 125 als Ausgangspunkt für ihren YA – 1, der in 1955 introduciert wurde.
Suzuki kam 1952 mit ihrem POWER Free 36 cc, und das Jahr nachher in einen 98 cc Ausgabe.
Kawasaki kam mit ihrem B 7 in 1961.
Damit hatte die japanische ”Invasion” angefangen, und eine neue Ära in der Motorrad-Welt began.